Opalschmuck Entstehung
Vor einiger Zeit ist ein lieber Kunde an uns herangetreten
und zeigte uns stolz einen ungeschliffenen Opal, den
er von einer Urlaubsreise aus Australien mitgebracht hat.
Da er er mit dem Opalfundstück emotionale Erinnerungen verband,
wollte er nicht länger den Edelstein in der
Vitrine vereinsamen lassen.
Da wir sehr gute Beziehungen zu Opalminenbesitzern
haben, von denen wir auch unsere Opale beziehen,
entschieden wir uns den Stein schleifen zu lassen.
Opalschmuckentwurf
Die Freude war groß, als aus dem rohen Opalklumpen 3 fein
geschliffene, edle Opale herauskamen.
Nun war zu überlegen was mit den Edelsteinen
geschehen sollte.
Der Kunde entschied sich für 3 Opalanhänger,
die in 750 Gold gefertigt werden sollten.
Gemeinsam schmiedeten wir Pläne und jeder
trug seine Ideen dazu bei, bis der Entwurf für
die Opalschmuckstücke stand.
Fertige Opalschmuckstücke
Nun war es soweit.
Die Opalanhänger waren fertig.
Sie glichen nun gar nicht mehr dem ursprünglichen
Stein, hatten sich verändert, weiterentwickelt und ein
eigenes neues Leben begonnen.
Und trotzdem waren sie Teil des australischen
Naturopals und spiegelten seine Herkunft wieder.
Mich erinnerte das an Eltern, deren Kinder außer
Haus gehen und erwachsen werden.
Und dann fiel mir auch der Vergleich ein,
den ich so gerne in Bezug auf unsere handgearbeiteten
Opalschmuckstücke anführe. Nämlich, daß sie wie unsere
Kinder seien, von meinem Mann (der übrigens der zweite Goldschmied im Hause ist) und mir erschaffen.
Das sind die einzigen Kinder die uns umgeben, denn leibliche
haben wir nicht.
Auf wunderbare Weise schloß sich dann der Kreis, als der Kunde uns berichtete, daß die Opalanhänger
für die Tochter und die Enkelkinder seien. Das hat mich sehr berührt.
Ja, so sind sie also erwachsen geworden die drei Opale.
Haben zuerst das Zuhause in der Vitrine des Kunden verlassen und dann unsere Goldschmiede.
Es war für uns eine wunderbare Erfahrung miterleben zu dürfen wie unser Kunde die Freude, die er über den Opal empfunden hat,
an andere weitergegeben und im wahrsten Sinne des Wortes sogar verdreifacht hat.
Und so erstrahlt in seinem Innern weiterhin die Freude – des übrigens sehr netten Mannes – über die strahlenden Augen von Tochter und Enkelkinder beim Tragen der Opalschmuckstücke.
Dankbare Augen die nur vom Leuchten der Opale übertroffen werden.